Die Schüco International KG mit Hauptsitz in Bielefeld entwickelt und vertreibt Systemlösungen für Fenster, Türen und Fassaden. Mit unseren Mitarbeitenden arbeiten wir weltweit täglich daran, Technologie- und Serviceführer der Branche zu sein. Um dieses Ziel zu verwirklichen, richten wir uns konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden aus. Dafür bieten wir Lösungen für alle Phasen eines Bauprojekts – von der initialen Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung und Nutzung von Wohn- und Arbeitsgebäuden in aller Welt.

Als Unternehmen der Baubranche übernehmen wir langfristig Verantwortung und verfügen mit unseren Produkten und Services über den Hebel, einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu leisten. Unser Anspruch: Wir wollen Vorreiter für wirksame Nachhaltigkeit in der Baubranche sein.

Wir sind überzeugt: Gebäude sind die Rohstoffdepots der Zukunft. Auch auf dem Markt spüren wir die verstärkte Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und ein höheres Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf Ressourcenschonung. Deshalb treiben wir den Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Bauweise, also zu geschlossenen Wertstoffkreisläufen, aktiv voran – zum Beispiel indem wir viele unserer Aluminiumsystemen nach dem Cradle to Cradle-Prinzip entwickeln.

Cradle to Cradle (C2C) – das steht für konsequente Kreislaufwirtschaft und unbedenkliche Materialen. Dieser innovative Ansatz geht weit über den herkömmlichen Recyclinggedanken hinaus, denn die Materialien bleiben in ihrer stofflichen Güte erhalten und es entsteht kein Abfall. Gebäude, die vom C2C-Prinzip inspiriert sind, erfüllen bereits heute die Standards der Zukunft und dienen gleichzeitig als Depot für wertvolle Rohstoffe. C2C-zertifizierte Systeme von Schüco sind standardmäßig ohne Mehrpreis erhältlich und erfüllen bereits heute die Standards von morgen. Das macht C2C-inspirierte Immobilien zukunftssicher und ökonomisch werthaltiger als herkömmliche Gebäude.

Cradle to Cradle ist nicht nur eine Produktzertifizierung, sondern ein neuer Weg zu entwickeln. Um diesen Weg erfolgreich zu gehen, braucht es Zeit und Geduld, denn man muss man nicht nur die eigenen Mitarbeitenden überzeugen, sondern auch Partner und Lieferanten in den Prozess einbinden.

Seit Beginn der C2C-Aktivitäten 2014 und der ersten Zertifizierung in 2016 arbeiten wir kontinuierlich an der Ausweitung unseres C2C-Portfolios. Inzwischen sind insgesamt 55 Schüco Aluminiumsysteme C2C-zertifiziert, davon 46 Systeme in Silber und weitere 9 in Bronze. Damit sind wir Vorreiter für die Umsetzung der Cradle to Cradle-Philosophie im Gebäudesektor.

Als Spezialist für Fenster, Türen und Fassaden wissen wir, dass jedes Gebäude einzigartig ist. Architekten und Planer brauchen deshalb Lösungen, mit denen sie ihr Bauvorhaben flexibel planen und konfigurieren können. Der Schüco Systembaukasten ist die ideale Basis, um Fenster-, Tür- und Fassadensysteme individuell zu kombinieren – und dabei gleichzeitig Kosten und Qualität genau im Griff zu haben. Bereits 2016 hat Schüco die C2C-Zertifizierung des Systembaukastens in Bronze erreicht. Damit ist es möglich, aus zertifizierten Artikeln Gesamtprodukte nach C2C-Bronze-Standard zusammenzustellen. Seit 2018 liegt der C2C-Baukasten auf Silber-Niveau vor.

Die Konstruktionssoftware SchüCal bringt den Systembaukasten in die moderne Planungspraxis – und erlaubt so die C2C-Verifikation individueller Fenster-, Tür und Fassadenkombinationen. SchüCal berücksichtigt auch alle Silberzertifizierten Systeme von Schüco und prüft, ob eine C2C-konforme Konfiguration vorliegt.

Die Konstruktionsprinzipien des zirkulären Konstruierens sind fester Bestandteil unseres Entwicklungsprozesses geworden. Mit jeder neuen Produktgeneration gehen wir einen Schritt weiter in Richtung Kreislaufwirtschaft. Wir wollen auch weiterhin kontinuierlich an der Ausweitung der C2C-Zertifizierungen für unsere Systeme arbeiten und so einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft leisten.

Der Ausbau der Kreislaufwirtschaft ist kein Sprint, sondern ein Marathon und erfordert damit eine lange und ausdauernde Vorbereitung. Es führt zukünftig aber kein Weg daran vorbei, daher ist jeder gut beraten, mit diesem Transformationsprozess im Unternehmen möglichst heute schon zu beginnen.

Obwohl wir uns bereits seit Jahren mit Cradle to Cradle beschäftigen, ist die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche noch immer ein Randthema. Wir begrüßen daher den Vorstoß der EU mit dem European Green Deal, der die Kreislaufwirtschaft für den Bausektor eindeutig in den Fokus rückt. Eine entsprechende Übertragung dieses Anspruchsniveaus in nationale Gesetzgebungen schafft für alle Akteure verlässliche Rahmenbedingungen und damit Anreize, die eigenen Aktivitäten in Richtung Kreislaufwirtschaft weiter voran zu bringen.