Nachbericht: „Deponieräume neu denken“
Themenreihe zur Abfallwirtschaft der Zukunft
Deponieräume neu denken: wie müssen wir zukünftig mit dem hohen Gut „Fläche“ umgehen? Welche neuen Wege sind schon heute möglich? Und wie gelingt es Abfall-, Abbruch- und Recyclingunternehmen, sowie die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger für diese Lösungen konstruktiv und zukunftsorientiert zusammenzubringen?
Unter der Schirmherrschaft der Bezirksregierung Detmold diskutierten im Rahmen der Themenreihe Abfallwirtschaft der Zukunft Vertreter und Vertreterinnen aus dem Hauptdezernat Kreislaufwirtschaft und Bodenschutz der Bezirksregierung mit über 80 Teilnehmenden aus ganz Ostwestfalen-Lippe was, wie, von wem mit wem schon heute an Potentialen vorliegt. Aber auch die Hemmnisse und Herausforderungen für die Kommunen und Privatwirtschaft wurden deutlich formuliert.
Dr. Nicolas Rinösl (Abteilungsleiter Umwelt- und Arbeitsschutz) moderierte durch die diskussionsreiche und kontroverse Veranstaltung in der neben Experteninputs auch gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet wurden.
Die Referierenden:
- Dipl.-Ing. Bert Schumacher (Hauptdezernent Kreislaufwirtschaft und Bodenschutz einschließlich anlagenbezogener Umweltschutz der Bezirksregierung Detmold) zur Deponie 2.0 mit anthropogenem Reststofflager der Zukunft
- Hauke Haders (Boden & Bauschutt GmbH & Co. KGaA Hamburg) über „Von AI bis Z wie Zugmaschine: warum echte Kreislaufwirtschaft nur mit der Digitalisierung funktionieren kann“
- Frank Werner Grauvogel (Abteilungsleiter Stadtentwässerung, Planung und Bau Solingen) über die Wiederverwendung statt Deponierung
An den vier Thementischen starteten Initiativen mit willigen Akteuren für tragfähige spezifische Lösungswege, die identifiziert und in naher Zukunft in die Umsetzung gebracht werden sollen. Als Ausblick wurde festgehalten, dass dieser offene Austausch weitergeführt und parallel dazu die Ergebnisse an die Landesregierung getragen werden. Initiiert und organisiert von CirQualityOWL plus; ein durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie das Land NRW geförderten Projekt für die gesellschaftliche Transformation zu einer Circular Economy.
